Kinder in sozialen Netzwerken: Vor- und Nachteile

Kinder in sozialen Netzwerken: Vor- und Nachteile

Beliebte Social-Media-Plattformen sind so tief in das Leben der Menschen eingedrungen, dass sie ein fester Bestandteil davon geworden sind. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder. Minderjährige sind immer häufiger süchtig nach sozialen Netzwerken und verbringen viel Zeit in ihnen. Vor diesem Hintergrund machen sich Erwachsene Gedanken darüber, wie sicher diese moderne Verrücktheit ist und wie man mit Kindern darüber sprechen kann, um ein Verständnis dafür zu entwickeln. 

Untersuchungen zeigen, dass Kinder mindestens drei Stunden pro Tag auf sozialen Plattformen verbringen – das ist das Minimum. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt – viele Kinder verbringen einen großen Teil ihres Lebens in den sozialen Medien. Ein solches Verhalten kann bei Erwachsenen nur Fragen und Bedenken hervorrufen.

Eine radikale Maßnahme zur Bekämpfung dieses Problems ist das Verbot von sozialen Netzwerken. Doch bevor man auf diese Methode zurückgreift, muss man die Vor- und Nachteile abwägen.

Zu den Vorteilen sozialer Netzwerke gehören:

  1. Es ist eine ausgezeichnete Schule der Kommunikation, in der ein Kind die notwendigen sozialen Fähigkeiten erlernt. Und Kommunikationsfähigkeiten spielen heute eine wichtige Rolle für die persönliche Entwicklung, das soziale Ansehen und die Berufsaussichten. 
  2. Soziale Plattformen bieten Zugang zu vielen wertvollen Informationen, nützlichen Informationen, die es Ihnen ermöglichen, Ihren Horizont zu erweitern, neues Wissen zu erwerben, Trends zu verstehen und einfach auf dem Laufenden zu bleiben.
  3. Die virtuelle Welt ist mit harten Realitäten konfrontiert. Je mehr Kinder in sozialen Netzwerken sitzen, desto weiter sind sie von den Problemen des Alkoholismus und des Drogenmissbrauchs entfernt.
  4. Selbst „verschlossene“ Persönlichkeiten kommunizieren auf solchen Seiten, da es für sie einfacher ist, hier Freunde von Interesse zu finden.
Die Auswirkungen sozialer Medien auf Kinder

Vergessen wir nicht die Gefahren der sozialen Netzwerke:

  1. Ihr Kind könnte mit vielen Fremden in Kontakt kommen. Unter ihnen kann es Missbrauchstäter geben, die psychischen oder physischen Schaden anrichten können.
  2. Je mehr Kinder soziale Netzwerke nutzen, desto weniger bewegen sie sich, was sich negativ auf ihre körperliche Entwicklung auswirkt.
  3. Das reale Leben wird durch das virtuelle Leben ersetzt. Wenn das Kind in die Welt der sozialen Netzwerke eintaucht, hört es oft auf, sich für gewöhnliche Dinge zu interessieren.
  4. Es entstehen Probleme mit dem Selbstwertgefühl und die Abhängigkeit von der Meinung Dritter, einschließlich Fremder, wächst.
  5. Informationen, die sich negativ auf das Kind auswirken könnten, sind öffentlich zugänglich.

Wie sollte man also mit einem Kind über seine Zeit in sozialen Netzwerken verhandeln?

Folgen Sie den Empfehlungen der Experten, um zu einer Einigung zu gelangen:

  • Wenn Sie darüber sprechen, hören Sie Ihrem Kind aufmerksam zu und zeigen Sie Interesse an seinen Hobbys und Meinungen. Dann muss er nichts mehr vor Ihnen verbergen. Helfen Sie Ihrem Kind bei der Einrichtung eines Kontos, geben Sie ihm hilfreiche Tipps zur Nutzung sozialer Netzwerke, schicken Sie ihm regelmäßig interessante Nachrichten, damit es an seinem virtuellen Leben teilhaben kann, und verfolgen Sie seine Aktivitäten.
  • Erklären Sie ihnen die Sicherheitsregeln im Internet: was ein geschlossenes Konto ist, warum man keine persönlichen Fotos veröffentlichen oder Details aus seinem Leben beschreiben darf und wie dies von Cyberkriminellen ausgenutzt werden kann.

Ein offener Dialog auf gleicher Augenhöhe, eine Beratung im Einzelfall ist sinnvoller als ein totales Verbot der Nutzung sozialer Netzwerke. Ein Moratorium könnte das Gegenteil bewirken, nämlich negative Folgen.